AUFSTOCKUNG HAUS MAGDALENENGARTEN ALTENHEIM HALL

bauherr: stadtgemeinde hall
standort: zollstraße 8, 6060 hall in tirol
planungsbeginn: sommer 2021
projektgemeinschaft mit büro schlögl (markus danzl)

 

Auf dem bestehenden gebäude des hauses im magdalenengarten, welches von architekt schlögl geplant und 2004 eröffnet wurde sollte eine demenzstation das pflegeangebot der stadtgemeinde hall vervollständigen.

Grundgedanke des entwurfes ist das „weiterstricken“ des seinerzeitigen gestalterischen ansatzes bei dem alt und neu gut ablesbar bleiben, sich jedoch zu einer harmonischen gesamterscheinung zusammenfügen sollen.

Unter bedachtnahme wirtschaftlicher rahmenbedingungen (z.b. erhaltung sämtlicher tragenden strukturen, weiterführen der bestehenden steig- und lüftungsstränge, …) wird großes augenmerk auf die funktionalität und nachhaltigkeit gelegt. Das bestehende dachgeschoß wird unter beibehaltung möglichst großer bereiche so umgestaltet, dass die bildung von wohngruppen ermöglicht wird. Der bestand wird im süden und westen durch aufsetzen eines auskragenden geschoßes in massivholzbauweise um das bestehende atrium ergänzt. Die hohen attikawände des bestandes im norden und osten erlauben ein in der höhe gestaffeltes andocken, wodurch eine geringe verschattung und eine ablesbarkeit des seinerzeitigen entwurfsgedanken gewährleistet ist.

Im westen wird eine wohngruppe mit 8 einzelzimmern ergänzt, im süden wird der trakt mit einem verglasten gang und vorgelagerter überdachter terrasse verbunden. Vor dieser terrasse liegt ein dachgarten, welcher die möglichkeit bietet den bewohnern den wechsel der jahreszeiten zu vermitteln.

Die umgebaute demenzstation bietet 22 bewohnern ihren bedürfnissen angepasste angenehme wohnatmosphäre, der holzmassivbau der aufstockung sollte möglichst sichtbar erhalten bleiben und dabei mithelfen aggressions- und konfliktpotential zu minimieren.

Auf grund der prekären arbeitsmarktsituation mit dem mangel an pflegepersonal ist dieses projekt derzeit auf unbestimmte zeit verschoben.